Der Alkohol half nicht mehr, er machte ihn nur schläfrig und benommen, aber er spendete keinen Trost und hatte seinen Geschmack schon lange verloren. Philip hatte nicht einmal mehr die Kraft das Glas gegen die Wand zu schmeißen. Das wäre wohl zu theatralisch gewesen und es war auch niemand da, den er damit wütend machen konnte. Nie hätte er gedacht, dass er Mary einmal vermissen würde. Natürlich wäre sie nicht richtig wütend geworden. Sie hätte ihn nur vorwurfsvoll angeschaut und dann die Glasscherben weggeräumt und den Whiskey aufwendig aufgewischt. Ihre Augen hätten den mitleidigen Ausdruck angenommen, den er so gehasst hatte….der arme Philip, er ist Invalide, er kann wohl nicht anders… Das war schlimmer als jeder Wutausbruch. War er überhaupt noch ein richtiger Mensch gewesen in ihren Augen und nicht nur fast ein „Es“, das es zu bemuttern galt? Manchmal war es ihm gelungen sie für einen kurzen Augenblick aus ihrer Gleichmut zu reißen, zu reizen, zu provozieren, und dann hatte er sich fast lebendig gefühlt, aber eben nur fast. Und jetzt vermisste er sie….fast. Er hatte nie richtig zur Familie gehört und Philip wusste, dass sie ihm die Schuld gaben an dem ganzen Vorfall. Vorfall – wie harmlos sich das anhörte; es war der Tod seiner Frau gewesen. Wäre er nicht so neugierig gewesen, dann… Neugierig! So konnte man es natürlich auch nennen. Es war ihm klar gewesen, dass keiner von den anderen auch nur das geringste Interesse daran hatte herauszufinden, wer den Mord tatsächlich begangen hatte. Mary hatte zuerst überhaupt nicht begriffen, dass nun alle unter Verdacht standen. Ihre Phantasie hatte nie ausgereicht sich solche Dinge vorzustellen – und Phantasie war eines der wenigen Dinge, die Philip noch geblieben waren. Auf ihre Art hatte Mary ihn sicherlich geliebt, aber sie hatte nicht verstehen wollen, wie zuwider es ihm war als hilfloser Krüppel behandelt zu werden. Sie wollte ihn beschützen und das hatte sie letzten Endes das Leben gekostet. Es war so blitzschnell gegangen; er wusste selbst nicht, wie es passiert war. Philip hatte wie so oft mit einem Glas Whiskey im Halbdunkel der Bibliothek gesessen; es war zu einer ständigen Gewohnheit geworden und Mary hatte es gehasst. Fast hätte er sie bewundert für ihre Art dies auszudrücken; sie hielt ihm keine Vorträge, sondern brachte ihm eine Tasse Tee und räumte den Whiskey weg. In diesem Halbdunkel konnte er am besten nachdenken und er spürte seine Sinne, der Whiskey glitt über seine Zunge und hatte einen ganz anderen Geschmack als sonst. Das Halbdunkel war gnädig; er sah sich nicht selbst im Rollstuhl sitzen, sah nicht das Mitleid in Marys Augen und die Ablehnung in den Augen der anderen.
Seltsamerweise war ihm, selbst als er fast sicher war, dass Kirsten den Mord begangen hatte, nie in den Sinn gekommen, dass er selbst in Gefahr sie könnte. Eigentlich verrückt, denn warum sollte sie zögern ihn zu beseitigen, zumal sie ihn nie gemocht hatte? Er hatte Mary nichts von seinem Verdacht erzählt, es war reiner Zufall gewesen, dass sie in der Bibliothek gewesen war. Kirsten hatte sie nicht bemerkt und als sie das Messer erhoben hatte; hatte Mary einen Schrei ausgestoßen und sich vor ihn geworfen. Hatte sie überhaupt gewusst, was sie da tat? Wahrscheinlich nicht. Wie im Wahn hatte Kirsten zugestoßen, wieder und wieder; Mary hatte keine Chance gehabt. Er selbst hatte nur eine Wunde am Arm davongetragen, schmerzhaft, aber nicht lebensgefährlich. Mickey und dieser Professor, der die ganze Sache angestoßen hatte, waren aus dem Nebenraum hereingestürzt und hatten Kirsten überwältigt. Philip hatte lange genug Zeit gehabt über seine Beziehung zu Mary nachzudenken. Ihre ruhige Art hatte ihm damals gefallen und sie war eine hübsche junge Frau gewesen. Er war Pilot gewesen und hatte gut ausgesehen, aber seine Eltern waren einfache Leute ohne Geld. Die Verbindung erschien ideal, eine Frau, die einmal eine beachtliche Summe Geld erben würde und die nicht zu anhänglich zu sein schien. Es hatte nicht lange gedauert, bis Philip seinen Irrtum bemerkt hatte. Mary war eine gleichmütige Person ohne große Passionen – bis auf ihn. Sie hatte nicht einmal Kritik geäußert, als Philips geschäftliche Unternehmungen scheiterten; das war nicht so wichtig für sie gewesen, während es an ihm genagt hatte. Irgendwann würde er es allen beweisen. Bis dahin hatte er es zumindest verstanden sich Freiräume zu schaffen, doch dann hatte die Polio alles verändert.
Nie würde er den Tag vergessen, als der Arzt ihm gesagt hatte, dass er nie wieder würde laufen können, die Wutanfälle, die Resignation und die Frage, die immer wieder in ihm aufgetaucht war, ob er nicht einfach ein paar Tabletten mehr schlucken sollte. Mary hatte sich aufopferungsvoll um ihn gekümmert; sie war überhaupt gut in der Opferrolle - Die arme junge Frau, ja was hat sie jetzt noch von ihrem Leben, wenn sie ständig ihren Mann pflegen muss! - und nach nur ein paar Monaten hatte er sie fast gehasst. Sie hatte ihn erstickt, langsam aber sicher erstickt. Philip war immer ein Mensch gewesen, der distanziert und auf manche überheblich wirkte. Er wusste seinen Charme einzusetzen, er war verbindlich und freundlich, aber er betrachtete andere wie Menschen durch eine Glasscheibe; er sah sie, aber er war nicht dabei. Er war in Mary verliebt gewesen, aber es war nie ein Gefühl gewesen, das sein ganzes Wesen ergriffen hatte. Philip erinnerte sich noch gut, als ein sein Freund Matt ihm erzählt hatte, dass er heiraten würde, dieses Leuchten in seinem Gesicht, dieses Strahlen, dieses offensichtliche Glück; Philip hatte so etwas nie gekannt und hatte sich gefragt, ob er vielleicht gar nicht zu wahrer Liebe fähig war. Das war so anders als die Gefühle, die er für Mary gehabt hatte, die zwar angenehm waren, aber nie mehr. Aber wie sollte er etwas vermissen, was er überhaupt nicht kannte? Seine Eltern hatten gut für ihn gesorgt, aber sie waren nie herzlich gewesen.
Mary hatte Philip ihren Eltern erst kurz vor der Hochzeit überhaupt vorgestellt, als hätte sie geahnt, dass zumindest ihre Mutter gegen die Verbindung sein würde. Und natürlich war er nicht gut genug gewesen. Ein unvermögender Pilot, das war nicht die Partie, die eine Mary Argyle machen konnte. Doch Mary, die nie laut wurde und die sonst meist nachgab, blieb hart: Sie wollte ihn heiraten und niemand anderen.
Philip nahm noch einen Schluck Whiskey, dann stellte er das Glas angewidert auf den kleinen Tisch neben sich. Früher hatte er die Ruhe und Einsamkeit oft gesucht, aber jetzt…Geld hatte er genug, aber was sollte er damit? Marys Anteil am Treuhandfonds war auf ihn übergegangen und er war ein reicher Mann. Das war es doch, was er immer gewollt hatte, oder? Es war still im Haus. Die Putzfrau würde morgen wieder kommen und bis dahin war er allein. Sie sprach kaum ein Wort, aber er hörte immer ihre Schritte, hörte, wie sie mit dem Geschirr hantierte, Wasser laufen ließ, den Eimer hin und her schob.
Jetzt hatte er nicht einmal mehr die Möglichkeit an Tabletten zu kommen und eine Waffe besaß er nicht. Und sich zu Tode trinken? Was für eine Aussicht! Die Bibliothek war der schönste Ort im Haus, nicht nur, weil er gerne aus dem Fenster in den Garten schaute. In ihr spürte er die Einsamkeit nicht so, auch wenn er allein war. War es Zufall gewesen oder hatte Mary einen verborgenen Zug gehabt, den er nicht gekannt hatte? – Es gab nicht nur wertvolle Bücher hier mit kostbaren Ledereinbänden, die den Eindruck von Gediegenheit vermittelten, den Mary so geliebt hatte, sondern es gab Bücher, die Philip mittlerweile lieben gelernt hatte. An manchen Tagen schafften sie es ihn aus seiner Lethargie zu reißen und manchmal dachte er, dass es vielleicht die Bücher waren, die ihn davon abhielten doch nach einem Weg zu suchen seinem Leben ein Ende zu setzen.
Ein kleines Buch mit einem inzwischen schäbig gewordenen weinroten Einband lag auf dem kleinen Kaffeetisch. Philip griff danach; er brauchte kein Lesezeichen, es fiel immer an der gleichen Stelle auf. Gedichte, das Gedicht! Worte, und doch so viel mehr als Worte. Es hatte ihn wie ein Schlag getroffen, als er es gelesen hatte. Philip Durrant und Gedichte; früher hätte er es lächerlich genannt. Sein Blick glitt über die Worte, wieder und wieder, bis alles verschwamm und das buch aus seinen Fingern zu Boden fiel. Verdammt! Wie war er geworden, was war er geworden? Ein gefühlsduseliger Krüppel, der losheulte, wenn er ein Gedicht las. Vielleicht war es doch nur der Alkohol. Philip nahm das Glas und fuhr mit seinem Finger darüber, blickte in die bernsteinfarbene Flüssigkeit. Das Licht der Lampe brach sich in den Facetten des Glases; es sah schön aus und harmlos. Und dann warf er das Glas doch gegen die Wand.
Er war müde, einfach müde, aber er beugte sich herunter und hob den Gedichtband wieder auf. Er strich die Seiten glatt und begann wieder zu lesen. Warum sollte er auch ins Bett gehen? Er würde sowieso nicht schlafen können, sondern Stunden wach liegen. Manches Mal hatte er schon den Sonnenaufgang vom Fenster der Bibliothek aus beobachtet. Er blätterte die Seite um. Seltsam, wieso hatte er dieses Gedicht früher nie bemerkt? Er war sich sicher, dass er den Band so oft durchgelesen hatte, dass er jedes Gedicht kannte. Er blätterte zurück….Die Seiten waren leer. Was war das?
„Lieutenant Durrant, möchten Sie noch ein Glas?“ Wie von weit her hörte er eine Stimme und dann schlug ihm jemand auf den Rücken. „Sag mal, Philip, verträgst du nix mehr? Als ich euch in die Bar eingeladen habe, weil ich mich verlobt hab’, war ich sicher, dass du uns alle unter den Tisch trinken würdest. – Oh, Mann, ich glaub du gehst wirklich besser nach Hause, so wie du aussiehst. Weißt du noch, wer ich bin?“ Ein junger Mann mit blonden Haaren und blauen Augen grinste ihn an – Matt! Er musste mehr getrunken haben als er gedachte hatte. Der Traum war so echt. Es war auf einem Heimaturlaub gewesen, als er mit Matt und den anderen Kameraden wirklich in der Bar gesessen und die Verlobung begossen hatte. Sie hatten getanzt wie die Wilden und er hatte in der Tat alle unter den Tisch getrunken. Ein seltsamer Traum. Philip hörte die Stimmen im Hintergrund, roch sogar den Whiskey in Matts Atem. Konnte man im Traum Gerüche wahrnehmen? „Noch ein Glas, Lieutenant Durrant?“ wiederholte der Barkeeper und Philip schüttelte den Kopf und stand auf. Wenigstens im Traum konnte er noch gehen. Matts Verlobung, sein Strahlen; er war einmal Philips bester Freund gewesen, Jetzt hatte er ihn schon fast zwei Jahre nicht mehr gesehen; Philip hatte keine mitleidigen Blicke sehen wollen und den Kontakt abgebrochen. Müde machte sich Philip auf den Weg nach Hause. Er lächelte, so einen echten und logischen Traum hatte er noch nie gehabt. Meist ging bei ihm alles wirr durcheinander, wenn er sich überhaupt erinnerte, was er geträumt hatte. Die Straßen waren nass und Philip sog die kalte frische Luft in vollen Zügen ein. Es waren kaum noch Menschen unterwegs und seine Schritte hallten auf dem Pflaster. Wie war es gewesen zu gehen? Schritte auf dem Pflaster, das Gefühl seine Beine zu spüren, auszuschreiten, laufen, rennen…. Philip schloss die Tür zu der kleinen Pension auf, in der er übernachtete. Das Treppenhaus roch etwas muffig; seltsam, auch hier erinnerte er sich im Traum daran, wie es gewesen war. Nach einer Katzenwäsche fiel Philip ins Bett und schlief fast augenblicklich ein.
Die Sonne kitzelte ihn an der Nase und Philip öffnete langsam die Augen. Nur langsam fand er wieder zu sich. Alles schmerzte, er konnte seine Schulter kaum bewegen. Anscheinend war er in seinem Rollstuhl eingeschlafen – ein Wunder, dass er erst jetzt wach wurde. Stöhnend fuhr er sich mit den Händen durch das Gesicht und schaute sich dann um. Die Glasscherben vom vorigen Abend lagen auf dem Boden vor dem Kamin und neben dem kleinen Tischchen lag sein Gedichtband, der ihm wohl irgendwann aus den Händen geglitten war. Er hob das Buch auf, legte es vorsichtig auf den Tisch und rollte dann ins Badezimmer. Der Tag war grau, aber jetzt waren fast alle Tage grau. Die Putzfrau war inzwischen wieder gegangen. Sie hatte ihm Frühstück bereitet, ihm dann einen Auflauf in den Ofen gestellt und etwas Salat gemacht. Philip legte ihr das Geld immer auf den Küchentisch; er hatte keine Lust sich mit ihr zu unterhalten, worüber auch? Die letzten Gemüsepreise oder die Frage, ob Mrs. Smith von Harridan Cottage sich scheiden lassen würde? Nachdenklich betrachtete Philip den Whiskey. Einen schöneren und wirklicheren Traum als gestern hatte er noch nie gehabt; nicht einmal einen Kater hatte er. Aber es wurde Zeit, dass er sich mit der Zukunft befasst - wenn er denn überhaupt eine Zukunft hatte. Fast war das Geld, das er geerbt hatte, wie ein Fluch, denn es enthob ihn der Notwendigkeit für seinen eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Das Vermögen aus dem Fonds würde ohne Schwierigkeiten bis an sein Lebensende reichen, denn wofür sollte er jetzt auch viel Geld ausgeben. Autos? Er konnte nicht mehr fahren. Reisen? Er hasste es angestarrt zu werden. Bücher waren das einzige, womit er sich noch beschäftigte.
Dieser Traum! Sollte er Matt schreiben? Philip hatte Matt immer beneidet, wie unkompliziert und optimistisch er alles sah. Philip selbst war ein Planer, aber manches ließ sich nicht planen, und manches ließ sich nicht verhindern. Vielleicht hätte sich die Polio verhindern lassen. Philip hatte gelesen, er war bei Ärzten gewesen; gab es eine Heilungsmöglichkeit? Würde die Lähmung verschwinden? Inzwischen wusste er, dass dies nicht der Fall sein würde; er würde für immer im Rollstuhl sitzen. Sein Intellekt war ihm geblieben; er war schärfer als je zuvor, aber wohin hatte es ihn gebracht? War er nicht schuld an Marys Tod? Er brauchte eigentlich nicht weiter zu überlegen, wie seine Zukunft aussehen würde; ein Tag würde dem anderen folgen, grau, wie dieser Tag auch war. Jetzt fing es draußen an zu regnen, aber was kümmerte es ihn? Philip rollte zum Schreibtisch; irgendwo hatte er Matts Adresse, zusammen mit einigen Fotos, die er ihm geschickt hatte, Fotos von seiner Frau und seinem kleinen Jungen, den er Philip genannt hatte. Vielleicht war der Traum ein Zeichen. Philip lachte kurz und verächtlich auf. Als ob er jemals an so etwas geglaubt hätte! Er nahm einen Bogen Papier und begann zu schreiben. Der Postbote würde ihn mitnehmen, wenn er die Bücher brachte, die Philip bestellt hatte. Philip saß mit seinem Kaffee wie immer in der Bibliothek. Der Gedichtband schien ihn anzuschaun. Was war das für ein Gedicht, das er da im Traum gelesen hatte? Ein deutscher Dichter, soweit erinnerte er sich, aber wie war der Name? Und worum war es in dem Gedicht gegangen? Philip nahm den Band zur Hand und fühlte sich erneut in den Worten versinken. Es war seltsam. Er war immer ein nüchterner Mensch gewesen, dem Gefühle fast suspekt waren, jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher, als nach dem, was er in sich spürte, handeln zu können, als lieben zu können, als alle Sinne gebrauchen zu können. Vielleicht sollte er wenigstens jemanden anstellen, der ihn regelmäßig ausfuhr. Seine Arme waren noch stark, aber es war unmöglich den Rollstuhl über Meilen zu bewegen.
Er blätterte um. Philip blinzelte in die Morgensonne und schloss die Augen dann schnell wieder. Sein Kopf schmerzte. Das war definitiv zu viel gewesen gestern, sowohl der Alkohol als auch das Tanzen. Mit einem Ruck war Philip wach. Wo war er wieder? Der Traum, er setzte sich fort und das nicht in der Nacht, sondern am Tag. Es war nicht der Alkohol gewesen, außer Kaffee hatte er den ganzen Tag über nichts getrunken. Was war das? Hatten die Tabletten, die ihm Dr. Myers verschrieben hatte, irgendwelche Nebenwirkungen oder wurde er verrückt? Philip schaute sich um. Er lag im Bett in der schäbigen Pension, die er schon gestern im Traum gesehen hatte. Er spürte seinen Körper, er spürte seine Beine! Der Boden war der gleiche alte Teppich, den er damals dort gesehen hatte, abgetreten und mit Falten darin. Sogar der Fleck, wo ihm einen Tag vorher die Rotweinflasche umgekippt war, war zu sehen. Nein, das war nicht einen Tag vorher. Er saß in Wirklichkeit einige Jahre später in der Bibliothek seines Hauses in einem Rollstuhl und las ein Buch. Nachher würde er wieder aufwachen, aber woraus aufwachen? Was war das?