[Reviews - 0] Drucker
Summary:

 

Hoch im Norden Englands, in Yorkshire... wir schreiben das Jahr 1473.


Rated: LoA-12
Categories: Freie Werke, Short Stories Characters: Keine
Genres: Realfiction
Warnings: Realfiction
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 5 Completed: Ja
Word count: 7488 Read: 15395
Published: 24 Dec 2015 Updated: 31 Dec 2015
Story Notes:

 

Es geht nicht direkt um Weihnachten, weil das damals, zur Zeit besagter Geschichte, so noch nicht gefeiert wurde wie wir es heute kennen. Es gab keine Weihnachtsbäume, es gab auch keine Geschenke, aber es gab festliche Bankette, Musik und Tanz, oftmals auch Theatervorführungen. Deswegen spielt sich vieles, was ich beschreibe auch vorher ab, vor allem am Sankt Nikolaus-Tag, denn die Feste der Heiligen waren damals sehr, sehr wichtig und wurden immer irgendwie begangen/gefeiert. Hier erzähle ich die Geschichte, wie sagenhafte Juwelen bzw. ähnlich geartete Schätze, die auf Burg Middleham in Yorkshire gefunden wurde, dorthin kamen. Natürlich spielt das alles im 15. Jahrhundert... und dann ahnt ihr sicher schon, auf was es letztendlich hinausläuft.  
Es handelt sich um fünf Kapitel, also eine Short Story, die nun jeweils täglich gepostet werden!

Ich wünsche allen auf diese Weise gesegnete Festtage.

© 2015 Doris Schneider-Coutandin

 

 

1. Kapitel 1 by doris anglophil [Reviews - 0] (1788 words)

2. Kapitel 2 by doris anglophil [Reviews - 0] (1701 words)

 

Wie angekündigt, geht es heute mit Kapitel 2 weiter. Wir bekommen es hier zum ersten Mal mit schottischem Whisky zu tun, der damals gerade in seinen Anfängen steckte und den man entweder gälisch uisge beatha oder eben übersetzt Aqua Vitae (Eau de Vie, Lebenswasser, wie Brände heute noch in etlichen Ländern betitelt werden) nannte. Nimmt man das gälische Wort, verkürzt es und spricht es etwas schnodderig aus, hat man - voilà - Whisky! 
Außerdem geht es um einen solar genannten Raum, der sich im privaten Teil einer solchen mittelalterlichen Anlage befand, quasi der private Salon oder das heutige Wohnzimmer. Was die etwas unterkühlte Atmosphäre zwischen dem Duke of Gloucester und seiner Schwiegermutter, der Dowager Countess of Warwick, betrifft, so habe ich diese zu erläutern versucht, es ist aber kein historischer Roman, bei welchem man mehr ins Detail gehen könnte, sondern eine weihnachtliche Kurzgeschichte.
Alle erwähnten Orte sind übrigens real existierend, wenngleich hier oft mit dem damals gültigen Namen versehen, auch das schon aus Kapitel 1 bekannte Gollinglith.

3. Kapitel 3 by doris anglophil [Reviews - 0] (1761 words)

 

In Kapitel 3 kommen wir zu den wertvolleren "Nikolausgeschenken", jedenfalls zu zwei von insgesamt dreien. Es wurden zwischen 1985 und 1990 verschiedene, nachweislich der Ära von Richard dem Dritten bzw. dem Duke of Gloucester zugeschriebene Artefarkte in Middleham Castle gefunden, von denen ich die wichtigsten in die Geschichte aufgenommen habe. Um das Haupt-Fundstück geht es dann in Kapitel 4. Heute begegnen wir einem kupfernen Beschlag, der sicher zu einer Schatulle gehörte und mit den Initialen "R und A" versehen ist. Von diesem runden Teil gibt es leider keine Fotos. Weiterhin ist ein Ring beschrieben, den man den "Middleham Ring" nennt und der unten im Text genauer umrissen wird. Über dessen Herkunft ist wenig bekannt, weswegen ich darüber eine eigene Theorie entwickelt habe. Dieser Ring ist hier zu sehen:

http://www.yorkmuseumstrust.org.uk/scripts/adlib_image.php?id=YORYM_1991_21.jpg&width=650&height=650

Es werden außerdem die beiden unehelichen Kinder Richards erwähnt (ein drittes, nicht offiziell von ihm anerkanntes existierte möglicherweise), denen er nachweislich sehr zugetan war.

4. Kapitel 4 by doris anglophil [Reviews - 0] (1134 words)

 

In diesem, dem vierten, Kapitel geht es zu Anfang um ein schier unglaubliches Juwel, das so genannte "Middleham Jewel", 1985 per Zufall durch einen Metalldetektor auf Middleham Castle gefunden. Das wundervolle Stück wurde vom Yorkshire Museum in York für sage und schreibe - festhalten! - 2,5 Mio. Pfund angekauft und noch heute dort ausgestellt. Mehr darüber sage ich nach dem Kapitel, weil ich erst einmal nicht spoilern möchte! 

5. Kapitel 5 by doris anglophil [Reviews - 0] (1104 words)

 

Mit dem Ausklang des Jahres 2015 geht auch diese Kurzgeschichte zu Ende. Ich wünsche an dieser Stelle vor allem eines:

Bild

Zum Kapitel: Weihnachten bedeutete damals weniger, dass man Geschenke machte, sondern eher, dass es sehr viele Festivitäten gab, vor allem Musik, Spiel, Tanz und Theater. Selbstverständlich gab es auch noch keinen Weihnachtsbaum. Man versammelte meist viele Gäste um sich, bewirtete und unterhielt diese aufs Trefflichste. Dazwischen hörte man die Messe und gedachte - natürlich - der Geburt Jesu. Richard mochte das, es ist bekannt, dass er extra Musiker für solche Ereignisse anheuerte und auch gut bezahlte, aber es blieb stets alles in einem bescheidenen, überschaubaren Rahmen.
Das Kapitel geht darauf kurz ein, ist aber mehr dem Ausblick auf die Zukunft gewidmet, was auch schon durch den Spruch zu Anfang definiert wird. Die Kinder von Richard dem Dritten, die er alle wohl sehr liebte und dementsprechend umsorgte, nachweislich verbrachten auch die vorehelich geborenen beiden viel Zeit auf Middleham Castle, spielen im Schlusskapitel eine wichtige Rolle.