The Mysterious Neighbour by MaggyMae
Summary:

Salome verlässt ihre Heimat mit leichtem Herzen und lernt auf recht unangenehme Art und Weise einen Nachbarn kennen, mit dem sie fortan eine gespaltene Beziehung haben wird...denn einerseits entwickelt sie sich zu einem Fan seiner Arbeit und andererseits wird der Nachbar selbst zu einem Freund.

Doch wo zieht man die Grenze zwischen einem fiktiven Traummann und einem gemütlichen Nachbarn?

 

Disclaimer: Alle Charaktere, Orte, Schauplätze etc. sind Eigentum der jeweiligen rechtmäßigen Besitzer. Die Originalcharaktere und Originalhandlung sind Eigentum des Autors. Der Autor ist in keiner Weise mit den Besitzern, Erschaffern oder Produzenten irgendeiner Medienkonzession verbunden. Vorsätzliche Verstöße gegen das Urheberrecht sind nicht beabsichtigt.

Alle Personen und Geschichten die genannt werden gehören ihrem rechtlichen Besitzer und alle Andern gehören mir :)


Categories: Richard Armitage, Matthew Macfadyen, Realfiction, Weitere Schauspieler, Novel-length Characters: Richard Armitage
Genres: Romanze
Warnings: Erotik
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 95 Completed: Ja Word count: 115346 Read: 340589 Published: 07 Nov 2011 Updated: 14 Dec 2011
Kapitel 65 by MaggyMae
Author's Notes:
:)

65.

Robert war sie Stille auf einmal unangenehm und er suchte verzweifelt nach einem Gesprächsthema.

Da es Sue offensichtlich leichter fiel zu reden wenn er sie erstens nicht ansah und sie zweitens nicht über sich sprechen musste, ließ er sie mit ihrem Soufflé allein und redete mit ihrem Rücken, während er am Küchentisch saß.

„Wer ist eigentlich dieser Diego?“

Sue rührte Käse ein und dachte kurz nach wie sie Diego einem Fremden begreiflich machen sollte.

„Er ist Salomes Ex-Freund, oder zumindest so was in der Art. Er…ja, ich denke man könnte sagen, dass er ihr Ex-Freund ist.“

In Sues Augen hatten Salome und Diego nie wirklich eine echte Beziehung geführt, aber das tat nichts zur Sache, außerdem hatte Salome diese Zeit als Beziehung verstanden und empfunden und Sue ließ ihr die Illusion nur zu gerne.

„Wie ist er denn so? Ist er schön?“

Sue verteilte die angerührte Masse in einer Form und seufzte:

„Schön? Dieses Wort hat für Menschen wie euch eine andere Bedeutung wie für uns.
Diego ist sehr groß, sehr dünn, dunkelhaarig, hat dunkle Augen und er ist wohl eher intelligent als schön, auch wenn er kein hässlicher Mann ist.

Er hat einen Doktortitel und während ich nie wirklich verstand was er mit all seine Theorien wirklich sagen wollte, so liebte er es doch Salome Dinge zu zeigen und zu erklären und sie liebte es ihm zuzuhören.

Gespräche, lange, philosophische Gespräche waren die Basis und die Essenz ihrer Beziehung.

Ich dachte und denke heute noch, dass Salome auf irgendeine Weise seine Muse war und natürlich ist sie eine bezaubernde Frau für solche Männer, da sie so klug und kreativ ist und ihm stundenlang zuhören konnte, verstand und mitdiskutierte.

Er respektierte ihre Meinung und begehrte ihren Körper aber Salome war nicht bereit, sie wollte das nicht, sie sah ihn nicht so und auch wenn sie vielleicht dachte, dass sie ihn liebt, so hat sie ihm doch immer nur ihren Geist und nie ihr Herz geöffnet.“

Schmunzelnd klopfte Robert sich innerlich auf die Schulter, denn er hatte Sue noch nie so viel sprechen hören.

Er hatte also richtig gelegen in der Annahme, dass sie lieber über Andere sprach als über sich.

Sue sah besorgt auf die Uhr.

„Sie wird vielleicht nicht wiederkommen bis morgen.“ Gab Robert leise zu bedenken.

„Ja, das mag sein, aber die Idee missfällt mir.“ Sue zog eine Grimasse und sah nachdenklich aus dem Fenster.

Nein, sie mochte die Idee nicht, dass Salome alleine mit einem Mann sein würde, den sie nicht höchstpersönlich geprüft hatte.

„Du hast einmal gesagt, dass ich ihren Nachbarn mögen würde, dass er ein netter Kerl ist…bevor du mich geküsst hast. Kennst du ihn denn?“
Robert hatte damals nicht nachgedacht und jetzt schoss ihm das Blut ins Gesicht vor Scham.

„Ja, er ist so was wie ein alter Freund von mir.“
„Wie ist er so?“  Sue spürte instinktiv, dass sie nicht nach Namen fragen durfte, weil Robert ihr genauso wenig sagen würde wer der Mann war wie Salome.

„Oh er ist ein netter Mann, etwas älter als wir mit einem festen Einkommen, zumindest im Moment, er muss wegen der Arbeit öfters verreisen und ich denke er muss auch jetzt bald weg.“

Gott, das klingt ja als sei er Versicherungsvertreter oder Banker, dachte Robert angewidert.

„Sieht er gut aus?“ Sues Augen blitzten schelmisch.

„Oh ja, wirklich gut. Er hat schöne Augen und er ist gut in Form und er mag Salome.“

Sue fragte sich wie ein Mensch wie Robert einen Mann kennen konnte, der so außergewöhnlich langweilig klang.

„Nun, wir sollten wohl einfach ohne sie anfangen.“ Murmelte Sue dann und holte das Käse-Soufflé zum perfekten Moment heraus und servierte ihr Dinner mit spielender Leichtigkeit.

 

„Ehm…was meinst du denn?“ Richard wusste nicht was sie hören wollte und wollte sich auf keinen Fall die Blöße geben etwas zu sagen was sie nicht auch dachte.

„Nein, ich will wissen wie du das siehst.“ Blieb sie hart und ihre Augen waren dieses Mal ganz auf ihn konzentriert, ihr Blick bewegte sich keinen Millimeter mehr.

Armer Richard, dachte Matthew und grinste als er das verzweifelte Ringen nach einer plausiblen Antwort auf der Miene des Freundes erkannte.

„Ich denke schon, doch. Ich will dich auf keinen Fall mit einem anderen Mann teilen.“

Das war eine derart männliche Antwort, dass Salome grinsen musste.

„Erstens musst, nein darfst, du durch deinen Beruf dauernd andere Frauen küssen also…und zweitens gilt das als Argument gar nicht.“

Richard schwitzte Blut und Wasser, sie war wirklich knallhart.

„Salome meine Süße, ich weiß es nicht also frage ich dich jetzt einfach: Willst du mit mir gehen?“

Seine Stimm klang spöttisch, aber unter dem offensichtlichen Hohn verbarg sich eine zitternde Ehrlichkeit.

„Also wirklich Armitage, ich küsse dich, renne zu dir bis die Schwarte kracht und das Bein blutet, vermisse dich und sage dir fast ins Gesicht, dass ich komplett verrückt nach dir bin, ich weine um dich und dann musst du im Ernst noch fragen?“

Ok, jetzt kam er sich dumm vor.

„Ehm ich wollte nur sicher gehen, dass du dasselbe willst wie ich. Bei euch jungen Leuten ist man sich ja nie so ganz sicher.“

„Ach du armer, alter Mann, verwirre ich dich?“

Salome küsste ihn kichernd.

„Ja das tust du. Aber egal. Das heißt…Wir sind jetzt ein Paar?“

War ihm das nicht schon längst klar? Aber ausgesprochen hatten sie es so noch nicht und er war er erleichtert…seinen Anspruch auf sie festgelegt zu haben.

Wie dumm das klang, schalt er sich selbst, aber er war wirklich froh, dass jetzt klar war, dass sie ihm gehörte und sonst niemandem und dass sie auf ihn warten würde, dass sie die Seine war wie er der Ihre und dass er sich ihrer ein klein wenig sicherer sein konnte.

„Gratulation, du hast eine Freundin und sie ist hübscher, klüger und netter als du also halt sie dir gut warm, weil ich ehrlich gesagt immer noch nicht weiß was sie an dir findet.

Ich mache mich jetzt mal auf den Weg, denn meine FRAU wartet auf mich und sie wird wirklich nicht begeistert von mir sein.

Gute Reise Richard und wir sehen uns bald wieder.

Ciao Kleines, und ja denk dran, jetzt wo er dich fast angepinkelt hat wie einen Baum um sein Revier zu markieren gehört er ganz dir, nutz das aus.“

Matthew wusste, dass er jetzt überflüssig war und dass die beiden sich eine Menge zu sagen hatten was sie nicht sagen würden, aber versuchen konnten und mussten sie es und so würde er sich diskret zurückziehen.

Junge Liebe, dachte er lächelnd als er in der Straße an Salomes Küchenfenster vorbeilief und Robert am Tisch sitzen sah, während er errötend mit Sue sprach.

Ja, Salome dachte, dass er und Richard ihr Leben verändert hatten, aber sie sah nicht wie viel Liebe und Licht sie in das Ihre gebracht hatte.

Salome sah den Mann den sie nun als den Ihren bezeichnen konnte lange an bevor sie sprach.

„Ich habe eine Leihgabe und ein Geschenk für dich bevor du gehst.“

Salome sprach langsam und bedächtig.

„Ich gehöre der römisch-katholischen Kirche an. Dies ist die Kette die ich anlässlich meiner Taufe erhalten habe. Ich will sie wiedersehen.“

Richard nahm die filigrane Kette in die Hand, Salome Anne Praskovia, 01/12/1988.

Sie schenkte ihm also ihre ganze Geschichte und er war sprachlos angesichts dieses Vertrauens.

„Das ist also die Leihgabe. Was ist das Geschenk?“

Er fand selbst, dass er unglaublich gierig klang, aber die Neugier hatte ihn nun komplett übermannt.

„Meine Unschuld.“ Wisperte sie und riss sich das Kleid vom Körper.

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