The Mysterious Neighbour by MaggyMae
Summary:

Salome verlässt ihre Heimat mit leichtem Herzen und lernt auf recht unangenehme Art und Weise einen Nachbarn kennen, mit dem sie fortan eine gespaltene Beziehung haben wird...denn einerseits entwickelt sie sich zu einem Fan seiner Arbeit und andererseits wird der Nachbar selbst zu einem Freund.

Doch wo zieht man die Grenze zwischen einem fiktiven Traummann und einem gemütlichen Nachbarn?

 

Disclaimer: Alle Charaktere, Orte, Schauplätze etc. sind Eigentum der jeweiligen rechtmäßigen Besitzer. Die Originalcharaktere und Originalhandlung sind Eigentum des Autors. Der Autor ist in keiner Weise mit den Besitzern, Erschaffern oder Produzenten irgendeiner Medienkonzession verbunden. Vorsätzliche Verstöße gegen das Urheberrecht sind nicht beabsichtigt.

Alle Personen und Geschichten die genannt werden gehören ihrem rechtlichen Besitzer und alle Andern gehören mir :)


Categories: Richard Armitage, Matthew Macfadyen, Realfiction, Weitere Schauspieler, Novel-length Characters: Richard Armitage
Genres: Romanze
Warnings: Erotik
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 95 Completed: Ja Word count: 115346 Read: 340607 Published: 07 Nov 2011 Updated: 14 Dec 2011
Kapitel 33 by MaggyMae
Author's Notes:
Spiel, Satz und Sieg

33.

Er sagte sich, dass er sie gar nicht verstehen musste, als sie wieder einmal komplett unlogisches Zeug daher faselte.

„Deinen Schwarm?“ zwang Richard sich dann doch zu fragen, weil sein Kopf nicht ganz klar war nach allem was passiert war an diesem Abend.

„Jap, du, Richard C. Armitage, bist jetzt mein offiziell erster Schwarm.“ Lächelte sie und biss sich in die Wange.

„Bin ich das?“ fragte er ungläubig nach.

„Ja.“ Sie nickte heftig und grinste ihn immer noch so freudig an als wäre ihr das nicht peinlich, doch er konnte sich vage daran erinnern dass der Sinn eines Schwarms tatsächlich oft der war, dass man der besagten Person nicht offenbarte, dass sie das Objekt der Begierde war oder hatte er sich etwa seine ganze Jugend über falsch verhalten?

Ein schneller Seitenblick auf die verstörten Gesichter der beiden andern Männer versicherte Richard jedoch, dass nicht er sondern Salome das Pferd schon wieder von hinten sattelte.

„Und darf ich auch fragen wieso? Also nicht dass ich nicht wahnsinnig geschmeichelt bin, aber ich kann mir nicht vorstellen wie ein junges Mädchen wie du sich einen alten Gaga zum Schwarm erwählen kann.“

Sie blinzelte, wie sie stets blinzelte, wie ein Kind das gerade aufwachte oder wie eine verwirrte Eule.

„Na weil du voll hübsch bist und der netteste Mann den ich kenne und weil du…gut küsst.“

Eigentlich hatte Salome keine Ahnung wieso, sie wusste nur dass es so war und dass sie damit leben konnte.

Tatsächlich hatte sie, wie stets in ihrem Leben, nicht hinterfragt woher ihre Entscheidungen und Emotionen kamen und so zuckte sie ahnungslos mit den Achseln.

 

„Halt. Halt.“ Robert meldete sich vehement zu Wort.

„Ich schaue mir dieses Spektakel jetzt schon einen ganzen Abend lang mit Faszination und einer gewissen Ungläubigkeit an, aber jetzt muss ich doch nachfragen. Ihr knutscht?“

Richard hatte von einer Nachbarin gesprochen, doch anscheinend wohnte er fast so sehr bei ihr wie bei sich selbst, er hatte sich wahnwitzig und barfuß in eine Rettungsaktion gestürzt und jetzt merkte Salome wie nebenbei an, dass er gut küsste.

Also wenn man ihn fragte, was natürlich niemand machte, dann waren die beiden ein Liebespaar das nur zu doof war um das zu bemerken.

„Gelegentlich.“ Salome zuckte erneut mit den Achseln als wäre es für sie alltäglich mit irgendwelchen Männern zu knutschen.

„Im Ernst? Aber schlafen wolltest du mit einem Andern?“ Robert wusste, dass er vielleicht zu forsch war, aber er musste einfach verstehen was sich hier abspielte.
„Ja ich kann mich doch nicht meinem Nachbarn an den Hals werfen.“

„Aber wenn er doch dein Schwarm ist…Also wenn ich wählen könnte würde ich mich schon für einen Mann entscheiden von dem ich weiß, dass er gut küsst.“
Seine Gedanken fuhren Karussell und er erwischte sich dabei wie er sich nebensächlich vorstellte wie es wohl wäre mit Richard zu knutschen.

„Hmm also der Bart ist definitiv ein Abtörner.“ Murmelte er dann und errötete als er merkte, dass er das laut gesagt hatte.

„Oh nee, das stört mich nicht.“ Winkte Salome ab und Richard sah verwirrt und verstört zwischen den beiden hin und her.

„Ja, also ich wusste ja aber nicht, dass er mein Schwarm ist. Ist mir jetzt erst aufgefallen.“ Erklärte sie dann sachlich weiter und Rob ereilte sich zu fragen:

„Also würdest du jetzt mit ihm schlafen wollen?“

Betretenes Schweigen.

„Ich denke nicht, dass es angemessen ist für eine Frau eine derartige Auskunft zu geben, doch angesichts deiner sehr rationalen und logischen Erläuterung kann es wohl nur eine vernünftige Antwort geben.“

„Ah und du bist genau die Person die sich immer für die vernünftigste Antwort entscheidet.“ Mischte sich nun auch Matthew ein.

„Nun ich gebe mir Mühe möglichst kohärent zu sein.“ Salome lächelte entschuldigend bei diesen Worten, wusste sie doch selbst, dass sie nicht immer in den vorgetretenen Pfaden blieb.

 

Matthew fuhr ihr voller Zuneigung mit der Hand durch die Haare und sie grinste ihn schelmisch an.

„Na dass ich das noch erleben darf. Nun dann lass uns spielen. Strip-Trivial Pursuit? OK!“

Salome flitzte davon und kam mit einer uralten Schachtel zurück.

„Ich kann dir ein Paar Socken von mir leihen mein Lieber falls du das zusätzliche Kleidungsstück benötigen solltest.“ Bot sie Richard freundlich an, doch er lehnte unvorsichtigerweise genauso freundlich ab.

Was die Männer nicht realisierten war der Fakt, dass das Spiel auf Englisch war und Salome bis vor einigen Tagen nicht hier gelebt hatte.

Außerdem war das Spiel so abgegriffen, dass es außer Frage stand, dass die junge Frau schon sehr langem in seinem Besitz war.

In der Tat hatte sie von diesem ausgewanderten Onkel nur zwei Geschenke erhalten in ihrem ganzen Leben: Das Spiel und das Haus.

Schön, dachte sie, dass beide Geschenke vereint waren und dann kicherte sie innerlich darüber, dass sie die drei Männer ungespitzt in den Boden rammen würde, weil sie mithilfe dieses Spiels sehr früh Englisch gelernt hatte und die Antwort auf jede einzelne Frage auswendig kannte.

„Um das Ganze etwas spannender zu machen: Ich trage das Kleid und nur das Kleid.“
Salome grinste und Richard ging schon wieder die Hutschnur hoch als er das hörte.

„Wie bitte? Du hast dir noch nicht mal die Mühe gemacht Unterwäsche zu tragen?“

Salome schüttelte den Kopf und legte den Kopf schief, so dass eine ganze Kaskade wilder Locken über ihre Schulter floss.

Gott, sie hatte ausgesagt, dass sie mit ihm schlafen würde, dachte Richard verwirrt und konnte nicht leugnen, dass dies nicht unbedingt die unangenehmste Vorstellung war.

Sie war schön, war schön wenn sie schlief, wenn sie in Kuschelsocken und Herrenpullover herumtanzte und war schön wenn sie wie jetzt dieses unglaubliche Kleid trug.

Vielleicht war sie etwas zu schön als dass er sich gegen die entscheiden könnte, er würde sie nicht wegschicken wenn sie an seine Tür klopfen würde um sich seine Erfahrung und seinen Körper zugute zu führen.

 

Salome lächelte, sie drängte auf das Spiel und wusste sehr wohl, dass sie ein Kleidungsstück zu verlieren hatte, während die Herren Hemden, Hosen, Unterwäsche und außer Richard sogar Socken trugen.

Sie verließ sich auf ihre Kenntnis der Antworten und auf den Vorteil, dass ihr Geist glasklar war und der der Männer benebelt durch Angst, Verlangen oder Unsicherheit.

Kleidungsstück um Kleidungsstück landete auf dem Teppich und der Hund befand den Haufen für ein annehmbares Bett, also legte er sich darauf und verstreute schwarze Haare wie Puderzucker auf der sündhaft teuren Garderobe.

Und dann erblickte Richard, mittlerweile seines Hemdes entledigt und fröstelnd in der Anzughose, die krakelige Schrift eines Kindes auf einer der Karten die er hielt.

„Du Hexe, du hast die Antwort übersetzt. Wie alt warst du da? 10? Du kennst die Antworten auswendig.“ Keuchte er beleidigt und erntete ein wissendes, weibliches Lächeln.

„Stell deine Frage Armitage und mecker nicht.“ Erwiderte sie kurz angebunden und gab ihm die Antwort bevor er die Frage ganz vorgelesen hatte.

Als sie ihm eine Frage stellte, freute sie sich darüber, dass es eine schwere Frage war und kicherte dementsprechend als sie seine Hose einfordern konnte.

„Oh come on.“ Schamesröte stieg ihm ins Gesicht als er die Knöpfe öffnete.

„Was denn lieber Nachbar? Bist du ein schlechter Verlierer?“

Salome spielte so lange weiter, fröhlich, lächelnd, flötend, bis sie drei Männer in Unterwäsche vor sich hatte.

„Hmmm…kleine Kekspause. Ihr bewegt euch nicht von der Stelle.“ Sie verschwand grinsend in der Küche und als sie wiederkam lächelte sie diabolisch.

„Und wer ist dabei für eine finale Runde die wirklich fair sein wird?“


 

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