Zwei Jahre by doris anglophil
Summary:

 

Eine Mini-Ode an Matthew Macfadyen anlässlich eines ungewöhnlichen Jahrestages... allerdings kein Gedicht im üblichen Sinne.


Categories: Sonstige Schauspieler, Poesie, Matthew Macfadyen, Actors-inspired Poems Characters: Keine
Genres: Keine
Warnings: Keine
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 482 Read: 1962 Published: 26 Jan 2008 Updated: 26 Jan 2008
Story Notes:

 

© Doris Schneider-Coutandin 2008

 

1. 1. by doris anglophil

1. by doris anglophil

 

Nichts ahnend betrat ich vor zwei Jahren den Kinosaal. Nach einer schweren Operation und dem damit verbundenen Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt einfach einen schönen Kinoabend zu haben, das war mein Wunsch.
Der ging auch in Erfüllung.

Es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Es brauchte viele Blicke von dir von der Leinwand herunter und von mir zur Leinwand hinauf, um es herauszufinden. Doch eine neckisch hochgezogene Augenbraue und ein paar meerblaue Augen hatten es mir irgendwie angetan.
Nur kurze Zeit später war ich dir verfallen!

Niemals zuvor hatte ich von dir gehört, weder deinen Namen noch deine Werke gekannt. Ein unbeschriebenes Blatt.
Jemand, den es zu entdecken galt. Ich stürzte mich hinein in diese Entdeckungsreise.

Ich kratzte an der Oberfläche und stieß auf Gold. Ich schürfte tiefer und hatte eine komplette Goldmine gefunden! Matthew Macfadyen, ein Juwel, ein unbezahlbarer Schatz!

Du bist nicht schön, aber attraktiv. Du bist nicht perfekt, aber vollkommen. Du bist eine Zierde deines Geschlechts. Du bist die Welt für mich.

Vieles habe ich über dich erfahren, vieles sicher auch nicht. Ich sehe dich, aber ich kenne dich nicht. Du siehst mich und kennst noch weniger von mir.

Du bist eine strahlende Sonne und ich der Meteor.
Ich umkreise dich, ich komme dir nahe. Ein Teil von mir verglüht in deiner Nähe. Und doch – es gibt einen Aufschlag. Einen winzig kleinen, kaum zu spüren, kaum zu sehen. Wir haben eine Berührung gehabt. Der Einschlag bei dir ist minimal, beinahe unrelevant. Aber – er ist da, es gibt ihn.
Für mich ist er wie eine riesengroße Explosion gewesen. Die mich fast in sämtliche Bestandteile zerlegt hätte.
Aber eben nur fast.
Und du trägst die Spur, die Narbe dieses klitzekleinen Kontaktes in dir. Ohne es zu merken, wahrscheinlich. Oder vielleicht doch?
Werden wir das jemals wissen, es jemals herausfinden?

Seit zwei Jahren bindet mich etwas an dich. Was? Frag’ mich nicht. Ich könnte es mir leicht machen und sagen, es sei Liebe. Aber – das wäre zu einfach und es träfe es auch nicht so recht.

Ich glaube, es ist eine andere Art der Verbundenheit, etwas, das noch niemals zuvor mit Worten beschrieben worden ist, etwas, das Worte wahrscheinlich auch gar nicht ausdrücken können.
Es ist von allem etwas. Eine wilde, bunte Mischung, wie eine Wiese voller Gräser, Blumen, Bienen und Schmetterlinge. Nichts davon möchte man missen, weil es zum perfekten Gesamtbild dazugehört, es harmonisch macht, es abrundet.

Es ist wundervoll, dir zuzusehen wenn du deinem Beruf nachgehst. Zu merken, wie du darin aufgehst. Zu realisieren, was es dir bedeutet. Zu spüren, auf was es dir ankommt.
Das ist aber auch schon alles, was du an Einblick gewährst. Zu Recht. Es gibt eine Grenze und du ziehst sie. Ziemlich eindeutig und unmissverständlich. Vollkommen nachvollziehbar. Du bist ein wunderbarer Mensch.

Doch wir beide wissen, es gab eine ganz bestimmte Sekunde… einen Blick aus deinen seelenvollen Augen - es lag alles darin!

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