1. Kapitel 1 by Becci
Mein Freund -
mein Freund ist der Computer.
Er hört mir zu, verbessert mich nur,
wenn ich es will,
und ist auch sonst ganz praktisch.
Viele meiner menschlichen Kontakte laufen über ihn
und er nimmt mich fröhlich, traurig oder überdreht.
Wie ich mich auch verhalte,
es juckt ihn nicht;
Und dennoch ist er auf Knopfdruck immer erreichbar,
schnell hochgefahren, die Welt liegt offen.
Das Internet öffnet neue Wege und
man trifft, wen man sehen möchte,
und die anderen klickt man einfach weg.
Dort im Netz sind die Leute einfühlsam und an einem interessiert.
Sie hören sich deine Vorstellungen an
und machen dich nicht sofort nieder.
Und zu jedem Freak gibt es dort den richtigen Freakclub,
wo man Gleichgesinnte kennenlernt.
Natürlich völlig unverbindlich,
aber immerhin!
Und wer es noch nicht wusste,
sei jetzt darüber informiert,
dass solche Freundschaften oft länger dauern
als die sogenannten realen Beziehungen,
wo die Menschen einen anschreien,
anfauchen und nicht ernst nehmen.
Da sind mir doch irreale, funktionierende Beziehungen lieber.
Guten Tag, ich frage jetzt erstmal meine Emails ab
und geh dann ´ne Runde chatten!
Und natürlich alles ganz unverbindlich!