The Mysterious Neighbour by MaggyMae
Summary:

Salome verlässt ihre Heimat mit leichtem Herzen und lernt auf recht unangenehme Art und Weise einen Nachbarn kennen, mit dem sie fortan eine gespaltene Beziehung haben wird...denn einerseits entwickelt sie sich zu einem Fan seiner Arbeit und andererseits wird der Nachbar selbst zu einem Freund.

Doch wo zieht man die Grenze zwischen einem fiktiven Traummann und einem gemütlichen Nachbarn?

 

Disclaimer: Alle Charaktere, Orte, Schauplätze etc. sind Eigentum der jeweiligen rechtmäßigen Besitzer. Die Originalcharaktere und Originalhandlung sind Eigentum des Autors. Der Autor ist in keiner Weise mit den Besitzern, Erschaffern oder Produzenten irgendeiner Medienkonzession verbunden. Vorsätzliche Verstöße gegen das Urheberrecht sind nicht beabsichtigt.

Alle Personen und Geschichten die genannt werden gehören ihrem rechtlichen Besitzer und alle Andern gehören mir :)


Categories: Richard Armitage, Matthew Macfadyen, Realfiction, Weitere Schauspieler, Novel-length Characters: Richard Armitage
Genres: Romanze
Warnings: Erotik
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 95 Completed: Ja Word count: 115346 Read: 341090 Published: 07 Nov 2011 Updated: 14 Dec 2011
Kapitel 22 by MaggyMae
Author's Notes:
Guten-Morgen-Welt-Kapitel...und Salomes erste kleine Starkrise

22.

„Ich erkenne dich nicht wieder.“ Wisperte sie sehr leise und sah schüchtern zu ihm auf.

„Wie meinst du das? Ich bin immer noch ich, ich bin derselbe Mann wie heute Morgen, wie heute Mittag, wie vor 2 Stunden, oder etwa nicht?“

Salome schüttelte den Kopf und musterte ihn erneut.

„Der Mann der vor mir steht hat nichts mit meinem Nachbarn zu tun.“ Murmelte sie weiter und er ergriff ihre Hand beherzt und ließ nicht los, auch nicht als sie versuchte sich ihm zu entziehen.

Sanft zwang er ihre Hand an seine Wange und küsste ihr Handgelenk.

„Ich bin immer noch ich Salome, du musst mir glauben, du darfst dich nicht blenden lassen von schicken Kleidern und einem ernsten Gesicht. Ich bin immer noch der Mann der sich angerempelt hat, der dich gehalten hat, der dich…“

„Sag es! Geküsst hat.“ Sprach sie auf einmal dringlich und bewegte ihre Finger an seiner Wange.

Das hier war ein Fremder für sie, ein Mann den die Natur mit Marmor und Nerz bekleidet hatte, ein Bild das die Götter gemalt hatten und er kam ihr so fremd, so fern und so anders vor, dass es sich fast ängstigte.

Nein, es machte ihr tatsächlich Angst und sie schämte sich dafür.

Wie sollte sie ihm sagen oder klarmachen, dass sie ihn nicht erkannte in diesem Abbild der reinen männlichen Schönheit?

War er denn nicht auch an allen anderen Tagen schöner als der Rest?

Salome schnappte nach Luft während sie nach Worten suchte, aber ihr Mund blieb geschlossen, denn sie wusste nicht wie sie ihm zu verstehen geben konnte, dass sie ihn nicht so sah.

Würde er ihr glauben? Würde er glauben können, dass sie in ihm nicht den atemberaubenden Schauspieler sah? Dass sie sich nach seinem ehrlichen Lachen sehnte und dieses kühle Lächeln verabscheute?

 

„Du solltest gehen. Du kommst sonst zu spät.“ Sprach sie leise und gefasst, doch er machte keine Anstalten sich zu bewegen.

„Nein zuerst sagst du mir genau was nicht stimmt.“Sein Blick war eisern und seine Hand umfasste die Ihre fest und unnachgiebig.

Also packte sie die Scham mit zwei Händen und schleuderte sie ihm ins Gesicht:

„Ich hatte es vergessen. Ich habe dich von ihm getrennt in meinem Kopf und es erschreckt mich zu Tode zu sehen, dass ihr eins seid.

Ich mag dich, ich mag meinen Nachbarn und sein schiefes Grinsen, ich mag die Art wie er riecht und die Art wie er sich bewegt und all das was ich jetzt sehe ist irgendwie falsch.

Es ist als wäre dieser verdammte Bildschirm zwischen uns, sogar jetzt, es ist als hätte sich eine Schicht Eis über dieses Feuer an dem ich mich seit Tagen wärme gelegt und ich hasse es.

Ich hasse diesen unterkühlten Snob, ich hasse die Art wie er mich um Längen überragt und wie seine Kleider seine ganze gottverlassene Perfektion betonen und ich hasse es zu verstehen, dass ich in meinen verdammten Kuschelsocken vor dir stehe wie ein Kind vor einem Filmstar.“
Sie schnappte erneut nach Luft und blies sich das Pony aus der Stirn.

„Was grinst du so dumm? Ich finde es nicht lustig.“ Keifte sie dann als sie sein breites Grinsen erblickte.

„Es ist ja nicht so als wärest du kein Kind und ich kein Filmstar.“ Lächelte er arrogant und Salome fand die Idee ihm ihre Faust ins Gesicht zu rammen mehr als verführerisch.

 

Plötzlich drängte er sich durch die Tür und gegen sie.

„Nicht doch. Salome ich habe mir gerade eben gedacht, dass ich dich genau in diesem Moment einfach wunderschön finde und glaube mir, ich mag Armitage den Filmstar genauso wenig wie du. Ich liebe meine Arbeit, aber ich denke dass es einfach dazugehört sich so zu geben wie die Menschen das erwarten.

Aber ich bin immer noch ich, ich sage es dir zum letzten Mal.

Ich bin immer noch dein Nachbar und wenn ich erschöpft wiederkomme werde ich noch immer der Kerl von nebenan sein, der für dich kocht wenn du nichts gegessen hast und deinen Hund versorgt wenn du ins Kino willst.

Wenn ich auf diesem dummen Teppich stehe werde ich daran denken wie du mir Kekse gebracht hast und wie du mich geküsst hast.

Eigentlich…“

Er küsste sie stürmisch, leidenschaftlich, verzweifelt und sie verlor sich in dem bekannten, begehrten Geschmack, leckte wie eine Katze an seinen Lippen entlang, wohl darauf bedacht seine Kleider nicht in Unordnung zu bringen.

Er legte ihre Hand auf seine Brust und flüsterte:

„Hier, genau hier werde ich der sein den du kennst und du wirst deinen Nachbarn in dem unbehaglichen Lächeln und den viel zu schnellen Schritten erkennen.“

Salome legte ihre Hand auf die Seine und küsste seine Wange so schüchtern als küsse sie einen Fremden.

„Geh jetzt schöner Fremder und bring mir meinen süßen Nachbarn wohlbehalten zurück.“

 

„Salome? Danke.“ Er grinste schelmisch und sie blinzelte verwirrt.

„Wieso danke?“ erkundigte sie sich und raffte den Pulli enger um ihren Leib, da die immer noch offene Haustür kalte Luft einströmen ließ.

„Weil du die einzige Person zu sein scheinst, die mich hässlich lieber mag als schön.“

Sie schnaubte empört und zischte: „Ich mag dich gar nicht hässlich. Ich mag dich schön, aber ich mag dich lebendig schön nicht bildhaft schön und sogar mit einem Buckel könntest du nicht hässlich sein mein Lieber.“

„Kann ich zurück kommen? Danach? Kann ich zurück kommen und wieder zu mir finden? Wieder ich sein?“ bat er leise und sie holte ihren Hausschlüssel aus der Schale in Form eines Frosches an der Tür.

„Komm zurück und sei wieder du wann immer du willst. Und nun geh und sei wunderschön. Wenn es Mitternacht läutet werden die Schuhe wieder zu Galoschen und die Kutsche wieder zum Kürbis.“

Er lachte, küsste sie erneut und ging.

 

Salome stand noch sehr lange an der Tür und sah ihm nach.

Und dann kam er zurückgerannt und fragte: „Kann ich dir irgendetwas mitbringen?“

Das klang verdächtig so als ob er nur zur Tankstelle joggen würde, im Abendanzug, geschniegelt wie ein Pfau.

„Ein Autogramm von Robert T. Pattinson.“ Verlangte sie mit hoheitsvoller Würde und schloss die Tür.

Das Haar eines Einhorns und einen warmen, feuchten Kuss, dachte sie lächelnd bei sich, pfiff nach dem Hund und beschloss ihn kurz vor dem Anfang der Sendung noch raus zu lassen.

Leider fand sie ihren Ersatzschlüssel nicht und ließ die Tür einfach angelehnt, beeilte sich aber mit dem Gassi gehen, da sie wirklich keine Lust hatte einen Fremden bei sich in der Wohnung vorzufinden wenn sie zurückkam.

„Na John? Wir haben einen neuen Verehrer.“ Lachte sie als sie ihre Jacke aufhängte und den Hund von der Leine ließ.

Dann hielt sie inne und hob die Hand an ihre Lippen, in der Tat, sie hatte einen neuen Verehrer und was er nicht wusste und nicht wissen sollte war, dass er der erste Verehrer ihres Lebens war.

Er hatte ihren verdammten Hausschlüssel und die einzige Pflanze der er Wasser geben musste war sie selbst.

Sie kicherte fröhlich, goss sich eine Tasse Tee aus und machte es sich auf dem Sofa bequem.

Pünktlich wie die Turmuhr klingelte das Telefon und Salome schaltete den Fernseher ein, hob ab und kuschelte sich tiefer in die Kissen.

„Und wo ist dein Nachbar?“ fragte Sue und Salome musste lächeln.

„Er ist heute sehr beschäftigt.“ Sprach sie und begann mit der Analyse von Kleidern und Schuhen wie vorgesehen.

Diese Geschichte ist archiviert auf http://rafanfiction.janeites.net/viewstory.php?sid=174